Sunday, August 23, 2009

tanzania und zanzibar

ja, uns gibts auch noch!
zwar seit einem monat "verschollen" auf einer schoenen insel im indischen ozean, aber fit und munter wie immer...
doch gibt es zuerst noch von anderen highlights zu berichten:

nach ankunft von esthi und philo in moshi war zuerst wildlife watching angesagt. fuer vier tage gings auf safari in die serengeti, zum lake manyara und in den ngorongoro krater! obwohl die bisher teuerste safari, wars ganz klar auch die kroenung! in der serengeti sahen wir in wenigen stunden so viele tiere wie an anderen orten in drei tagen! das volle programm: unzaehlige loewen auch mit jungen, hyaenen am fressen, den lang ersehnten leopard auf dem baum am siesta halten, einen gepard aus naechster naehe, elefanten, zebras und wunderschoen gemusterte giraffen (ja, da gibt es echt verschiedene!), bueffel, gazellen und etliche voegel... die serengeti, das "meer aus gras", bot mit seinen akazien DAS africa- feeling! wie im film...

der mount meru und der kilimanjaro sind zwei eindrueckliche berge, auch von unten. die horrenden preise brachten uns allerdings schon genug ins schwitzen. so verlagerten wir uns lieber in die weniger bekannten usambara mountains. nach zwei tagen trekking mussten wir feststellen, dass nicht nur das budget, sondern auch die kondition ueberfordert gewesen waeren... keuch keuch! zum glueck hatte es alle paar kilometer ein chamaeleon, so wurde uns immer wieder eine verschnaufpause gegoennt. nun, der guide zeigte uns bestimmt schon lange nicht mehr alle seiner entdeckungen, sonst waeren wir nie angekommen...

danach waren wir reif fuer die insel!
von dar es salaam mit der faehre rueber ins paradies: zanzibar, wir kommen!
ein paar tage im verwinkelten stone town mit seinen wunderschoenen tueren, abends jeweils leckeres vom night market und dann ab an die straende. puderzuckersand und tuerkiswasser, genau wie auf der postkarte. die seele baumeln lassen, im kristallklaren wasser schnorcheln, muscheln sammeln, sich massieren lassen, fotos knipsen... die zeit verging wie im nu!
dann mussten esthi und philo uns verlassen, weil die pflicht sie rief (zum glueck sind wir auf diesem ohr taub... )

drum sind wir immer noch hier, verlaufen uns nach wie vor in den engen gassen der steinstadt (uebrigens ehemalige hauptstadt des omans), erkunden jede himmelsrichtung der insel, geniessen die unglaublichen straende, essen tagelang reis und bohnen mit einheimischen, lernen ueber gewuerze, suchen affen in den baeumen und schwimmen mit delfinen. wen wunderts, dass uns dieses leben gefaellt! da kann auch der muezzin, der taeglich um fuenf in der frueh lauthals zum beten auffordert, nichts ausrichten. obwohl, bei dem dolby surround hier in stone town wuenschen wir uns schon ab und zu einen stromausfall... ; )

seit gestern ist hier ramadhan, heiliger fastenmonat. da die insel zu ueber 98% von muslimen bewohnt wird, gibt es essen und trinken nur vor sonnenaufgang oder nach sonnenuntergang. viele geschaefte sind geschlossen. uns mzungus ist es natuerlich erlaubt zu essen, aber nur im stillen kaemmerli. knurr knurr... naja, schadet uns ja auch nichts, mit unserem lazy leben.

hier auf zanzibar feiern wir auch unser einjaehriges rucksack leben!
was daran nach wie vor super ist:
- montage sind uns egal!
- wir leben nach der sonnenuhr oder dem gueggel
- es gibt immer was neues zu entdecken
- wir bleiben wo's uns gefaellt, die pure freiheit!
- wir lernen jeden tag etwas neues
- tolle begegnungen mit menschen aus verschiedensten kulturen
- keinen stress und keine termine
- so viele naturwunder selber erleben duerfen
- afrika nicht nur sehen, auch fuehlen


da nimmt man foldendes gerne in kauf:
- immer wieder den rucksack packen
- abschied nehmen
- meistens zusammen gepfercht sitzen im bus
- ohne etwas zu trinken, damit man nicht muss...
- "loecher im boden"- klo's
- eher erhoehter verbrauch von wc papier ; )
- stromausfaelle (nicht zur rechten zeit)
- betten mit bananenmatratzen
- die kleider von hand waschen
- ab und zu eine kuebel- dusche, sowieso kalt
- viele viele verhandlungen und tausende von "nein danke"

wann wir uns von zanzibar losreissen werden, wissen wir noch nicht. auch nicht, wohin unsere reise noch fuehrt. aber eines ist klar: wir geniessen es!

ps: zur nachahmung waermstens empfohlen! das leben ist zu kurz...

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