es schien, als wuerden wir auf vier raedern vom pech verfolgt!
nachdem die reparatur vom landrover die haelfte des kaufpreises ueberstiegen haette, gaben wir ihn nicht ohne trouble dem dealer zurueck. nach einigen diskussionen hatten wir auch unser geld wieder.
von einem rueckschlag lassen wir uns aber noch nicht unterkriegen - also versuchen wir es beim 2. mal mit einem privatkauf. ein chevrolet-van genug gross zum drin wohnen, mit 4-radantrieb. diesmal wollen wir auf nr. sicher gehen und lassen einen vollservice machen. da hier alles "wenn nicht heute, dann morgen auch nicht" funktioniert, dauert das auseinanderschrauben und wieder zusammen setzen ganze zehn tage! langsam lief uns die zeit davon, das visum fuer suedafrika ist nur drei monate gueltig. am zweitletzten tag ist endlich alles montiert und gepackt und es soll(te) losgehen in richtung botswana, weil diese grenze am naechsten ist. auf dem weg muessen wir schon mal den benzinfilter auswechseln lassen, da er immer noch oder schon wieder tropfte.
guten mutes geht es am nachmittag endlich los gegen nordwesten. aber nach nur 200km gibt es da so ein komisches geraeusch unter dem wagen. das war nur ein stein, oder? nee, der keilriemen. mitten in der pampas wieder mal koepfe unter die kuehlerhaube stecken. so haben wirs mit dem abenteuer nicht gemeint!
nach genauem studieren der anweisungen (da gab es zum glueck so ein bildli auf dem motor) setzen wir den neuen keilriemen ein. verschwitzt und ein bisschen stolz gehts weiter. fuer etwa 40 meter... das darf doch nicht wahr sein! da eines der kugellager nicht mehr dreht, springt der neue keilriemen auch raus. wir halten ein auto an, bitten um hilfe. ein freundlicher einheimischer versucht zu helfen, aber es kommt alles nur noch schlimmer: er bricht das ganze stueck ab!! ende des ausfluges. wieder mal abschleppen lassen, uebernachten an der tankstelle. naechster tag beim mechaniker, der schweisser ist heut nicht da, kein passsender keilriemen zu finden und visum abgelaufen.
unser "mechaniker" attie und sein wg kollege sampi laden uns auf ihre farm ein. faengt alles ganz nett an mit einem feinen braai (suedafrikanischer grillabend). aber die herren moegen kraeftig was schlucken! um 10 uhr morgens "ist es noch zu frueh um was zu essen", drum wird mal schnell ein grosser whiskey gekippt, gefolgt von ca. 7l bier durch den tag... und das ist nur, was wir mit eigenen augen gesehen haben.
eine ganze woche vergeht mit reparaturversuchen, verhandlungen ueber einen sicheren ruecktransport des fahrzeuges nach johannesburg und vergeblichen visaverlaengerungsantraegen. nichts klappt und es ist ziemlich frustrierend.
auf der abgelegenen farm mit den zwei schraegen voegeln gehts auch heiter zu und her; wir vertreiben uns die zeit mit rasen maehen, haare schneiden, frische passionsfruechte essen, lesen, "spazieren gehen" (sampi ist nur 2x hingefallen!) und abends, wenn der alkoholpegel am hoechsten ist, schliessen wir uns im auto ein. dort drin wars schliesslich ganz gemuetlich und beim "schlafen" konnten wir die sterne sehen.
in einer nacht und nebelaktion fahren wir das behelfsmaessig reparierte auto nach johannesburg zurueck - vier lange, bange stunden, aber wir schafften's pannenfrei (dank moralischer unterstuetzung eines einheimischen, der uns eskortierte). fuer uns war der fall klar - wir reisen per bus weiter!!
Saturday, April 18, 2009
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