nachdem asier seinen eltern so vorgeschwaermt hat ueber die schoenheit namibias, haben diese sich spontan fuer einen besuch entschieden! welch ueberraschung!
so haben wir uns ein zweites mal mit freude den schoenheiten der sandduenen hingegeben, den naechtlichen sternenhimmel bewundert, das tierische glueck im etoschapark genossen (viele loewen) und ein weiteres himbadorf besucht. dann war es aber zeit, auf unbeschrittene pfade aufzubrechen.
am rande der kalahari haben wir ueber die lebensweise der san gelernt. die vom aussterben bedrohten nomaden der wueste sind jaeger und sammler, wie in der steinzeit. frueher haben sie fuer ihr ueberleben gejagt, wo zb. heute der etoscha nationalpark ist. artenschutz und voelkerschutz im konflikt.
auf dem touristen-highway richtung osten nach maun, dem ausgangsort fuer besuche ins okavango delta. an asiers geburi liessen wir es uns gut gehen, zuerst gemuetlich in einer mokoro durch die wasserstrassen gleiten und spaeter im kleinen flugzeug das delta von oben begutachten.
die meisten strassen in botswana (von den wenigen die es gibt!) sind in gutem zustand, auch wenn nur mit einer papierduennen schicht teer versehen. da kann es passieren, dass sich die strasse in einen emmentaler kaese verwandelt. zum glueck haben wir uns fuer 4 personen einen groesseren wagen gemietet, der alte toyota hat schon einiges erlebt. und dazu ist man gezwungen, langsamer zu fahren, denn der nordosten botswanas gehoert den elefanten und die halten sich so schlecht an verkehrsregeln...
auf dem weg zwischen nata und kasane haben wir auf dem elefant sands zeltplatz logiert. bei dem namen haben wir uns noch nicht viel gedacht. erst als eine herde elefanten an den pool spazierte, um daraus zu trinken, fiel der groschen. wir stellten unser zelt in dieser nacht strategisch zwischen auto und baum, um nicht niedergetrampelt zu werden. aber diese nacht blieb ereignislos...
nicht so in kasane am chobe river. die zahllosen von den elefanten verwuesteten baeume entlang der strasse sprechen fuer sich. aber auf dem zeltplatz sieht man davon nichts. und direkt am fluss steht unsere bombita ja nicht. wir legen uns ahnungslos schlafen.
aber mitten in der nacht weckt uns das geraeusch brechender aeste. es knackt und knirscht nicht allzu weit entfernt. natuerlich sind wir sofort hellwach. lauschen. das knacken wird leider immer lauter. als chico seinen kopf aus dem zelt streckt und sagt: "ich seh ihn schon!" glaub ich ihm das zuerst gar nicht. (die zeltplaetze hier in afrika sind uebrigens riesig, d.h., man hat ein halbes fussballfeld fuer sich und seine feuerstelle. und man ist so allein... asiers eltern haben sich ein zimmer genommen, die gluecklichen!) so harren wir vorerst mal aus. doch der elefant findets ganz nett bei uns und kommt mit grossen schritten naeher! was tun? kein mensch hat uns aufgeklaert, was man mit elefantenbesuch macht! und unsere bombita koennte schnell uebersehen werden von diesem grauen riesen! dazu haben wir das zelt aber auch genau unter einen busch gestellt...! als unser naechtlicher besucher an einem nur 5 meter (am tag nachgemessen!) von unserem zelt entfernten busch knabbert, hoert man unser herzklopfen wahrscheinlich bis nach europa. und wir ergreifen die flucht. schleichen uns auf der schattenseite hinters zelt. aber dumbos gute ohren haben uns ertappt - doch er entscheidet sich zur flucht auf die andere seite. gott sei dank!
mutig legen wir uns zurueck ins zelt, aber nachdem das trompeten-konzert von weiteren grauen vierbeinern nicht aufhoeren will, verbringen wir wieder mal den rest der nacht im auto...
wir haben genug von hippos, krokos und vor allem von elefanten und fahren ueber die grenze nach zimbabwe. da ueberquert wieder mal ein freundlicherer vierbeiner die strasse - ein chamaeleon! meine freude ist gross!
in victoria falls lassen wir in uns im backpackers nieder. muss schon sagen, asiers eltern sind junggebliebene rentner, die machen ja (fast) alles mit! sogar ein paar naechte im zelt, wenn die zimmerpreise wieder mal astronomisch waren. und das auf ihrer ersten reise ausserhalb europas! umso schoener ist es, ihnen so beeindruckende naturschauspiele wie die victoria faelle zeigen zu koennen. von der zim-seite haben wir einen schoenen ueberblick mit regenbogen, nass wird man auch.
aber von der zam-seite fuehlt man sich, als waer man mitten im geschehen! es regnet von allen seiten gleichzeitig und die wassermassen, die direkt vor deiner nase tosend herabstuerzen, sind einfach atemberaubend!
wir reisen ohne auto nach zambia ein, wir ersparen es uns, ein 2. mal so viel papierkram zu bezahlen. fuer asiers eltern ist livingstone auch die endstation, von hier aus fliegen sie via johannesburg heimwaerts.
als kroenender abschluss wartet aber noch ein naturschauspiel auf uns: the lunar rainbow. ohne regen, ohne sonne, ein regenbogen in der nacht? das gibts nur bei vollmond in der naehe eines grossen wasserfalles. wir haben das glueck, dieses ereignis von zambia aus wunderbar mitverfolgen zu koennen. das spektakel dauert nur knapp 2 stunden, aber es ist unvergleichbar!
durch den caprivi strip fahren wir das mietauto zurueck nach windhoek. ohne weitere elefanten abenteuer. nur ein paar diskussionen mit korrupten grenzwaechtern.
von hier gehts nun per bus non-stop nach livingstone zurueck, wir sind sicher, in zambia warten weitere abenteuer auf uns!
Saturday, June 13, 2009
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